Die Kfz-Versicherung muss nicht immer so teuer sein, wie es auf den ersten Blick scheint. Mit unseren acht Tipps und Tricks kannst du bares Geld sparen:
Vergleiche die Versicherungen
Der Unterschied zwischen den teuersten und den günstigsten Versicherungsanbietern ist groß. Wechselst du den Anbieter, kannst du deinen Versicherungsbeitrag bis zu 60 Prozent senken. So kannst du im Jahr bis zu 600 Euro sparen. Ein Preisvergleich ist also bares Geld und zahlt sich aus.
Grundsätzlich gilt: Du solltest jedes Jahr die aktuellen Tarife neu vergleichen. Bekommst du bei einem anderen Versicherer ein günstigeres Angebot, kannst du deine Kfz-Versicherung normalerweise bis zum 30. November kündigen.
Die folgenden Tipps zeigen dir, wie du bei deiner Autoversicherung sparen kannst.
Wähle den Versicherungsumfang
Besitzt du ein Fahrzeug, ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung Pflicht. Hier kannst du meistens nur durch einen Anbieterwechsel sparen. Bei der Teilkasko- und der Vollkaskoversicherung ist das anders. Überlege dir genau, welchen Versicherungsschutz du für dein Fahrzeug wirklich brauchst.
Informiere dich über die Kfz-Haftpflichtversicherung der Allianz Direct.

Die Kaskoversicherungen
Die Kaskoversicherungen sind keine Pflichtversicherungen. Trotzdem ist es meistens sinnvoll, wenn du für dein Fahrzeug entweder eine Teilkasko- oder eine Vollkaskoversicherung abschließt. So musst du Unfallschäden an deinem eigenen Auto nicht selbst bezahlen.
Die Teilkaskoversicherung übernimmt normalerweise Schäden, die durch Naturkatastrophen (Brand, Blitzschlag, Sturm, Hagel, Überschwemmung) entstanden sind. Auch Glasschäden, Wildunfälle oder Marderschäden sind meist abgedeckt. Außerdem ist dein Fahrzeug gegen Diebstahl versichert.
Die Vollkaskoversicherung bietet einen größeren Versicherungsschutz. Es sind auch alle Leistungen der Teilkasko enthalten. Bist du zum Beispiel selbst an einem Unfall schuld, zahlt die Teilkaskoversicherung nicht, die Vollkaskoversicherung übernimmt den Schaden an deinem Auto.
Außerdem zahlt die Vollkasko bei Vandalismus. Manche Policen übernehmen sogar bei grober Fahrlässigkeit die Reparaturkosten. Wäge deshalb ab, welcher Versicherungsschutz zu deinem Auto und deiner persönlichen Situation passt.
Grundsätzlich gilt: Bei älteren PKWs lohnt sich normalerweise eine Teilkaskoversicherung. Bei Neuwagen rechnet sich vor allem in den ersten drei bis fünf Jahren eine Vollkaskoversicherung. Vergleiche trotzdem immer mehrere Angebote. Bei manchen Fahrzeugtypen und bei hohen Schadenfreiheitsrabatten ist die Vollkaskoversicherung nicht viel teurer. In solchen Fällen ist ein Wechsel nicht nötig.
Informiere dich über die Teilkaskoversicherung und die Vollkaskoversicherung der Allianz Direct.
Die Selbstbeteiligung
Bei den Kaskoversicherungen ist es möglich, eine Selbstbeteiligung festzulegen. Das bedeutet, dein Versicherungsanbieter bezahlt den entstandenen Schaden nicht ganz. Du musst einen Teil der Reparaturkosten selbst übernehmen.
Wie viel du zahlen musst, kannst du individuell festlegen. Vereinbarst du eine Selbstbeteiligung, ist dein Versicherungsbeitrag niedriger. Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine Selbstbeteiligung nicht möglich. Hier übernimmt der Versicherer alle anfallenden Kosten.
Eine Teilkaskoversicherung solltest du mit einer Selbstbeteiligung zwischen 150 und 500 Euro abschließen. Bei der Vollkaskoversicherung kannst du verschiedene Möglichkeiten auswählen. Hier ist normalerweise eine Selbstbeteiligung zwischen 300 und 1.000 Euro vorgesehen.
Tipp: Kleinere Unfallschäden musst du nicht unbedingt deiner Versicherung melden. Überlege dir, ob es Sinn macht, hier die Reparaturkosten selbst zu übernehmen. Bezahlt die Versicherung, ändert sich deine Schadenfreiheitsklasse und du musst mit einem höheren Versicherungsbeitrag rechnen. Denn es gilt: Je länger du unfallfrei fährst, desto günstiger ist deine Kfz-Versicherung. Du bekommst einen höheren Schadenfreiheitsrabatt. Fährst du zum Beispiel 10 Jahre ohne Unfall, kannst du bis zu 60 Prozent bei deiner Kfz-Versicherung sparen.
Wäge beim Autokauf ab
Für welches Auto du dich beim Kauf entscheidest, kann sich auf deinen Versicherungsbeitrag auswirken. Vor allem schnelle und ältere Fahrzeuge sind meistens teurer. Außerdem macht es einen Unterschied, ob du einen Diesel oder Benziner fährst.
Die Typklasse
Werden mit einem bestimmten Fahrzeugtyp viele Unfälle verursacht, sind die Versicherungskosten für das Automodell allgemein höher.
Das bedeutet: Entscheidest du dich beim Autokauf für ein Fahrzeug mit einer niedrigen Typklasse, ist die Kfz-Versicherung günstiger. Hat dein Auto eine hohe Typklasse, musst du normalerweise mehr bezahlen.
Informiere dich am besten vor dem Autokauf, welche Typklasse das Fahrzeug hat. Vor allem für schnelle Autos musst du einen höheren Versicherungsbeitrag bezahlen. Bei ihnen ist das Unfallrisiko höher. Auch ältere Kleinwagen haben oft eine hohe Typklasse. Das liegt daran, dass solche Autos oft von Fahranfängern gefahren werden. Sie sind häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt.
Welche Typklasse dein Fahrzeug hat, kannst du im gedruckten Typklassenverzeichnis des GDV oder über die Online-Suchfunktion ermitteln.
Diesel oder Benziner?

Mach dir schon beim Autokauf Gedanken über den Treibstoff. Wenn du dich für einen Benziner entscheidest, musst du weniger für deine Kfz-Versicherung bezahlen. Bei einem Diesel kostet der Kraftstoff zwar weniger, die Kfz-Versicherung ist aber teurer.
Du musst individuell entscheiden, was sich für dich lohnt. Bist du Vielfahrer (ab 20.000 Kilometern pro Jahr), ist ein Diesel insgesamt günstiger. Bist du aber nicht so viel mit dem Auto unterwegs, solltest du eher über einen Benziner nachdenken.
Das kommt noch dazu: Entscheidend für deinen Versicherungsbeitrag ist auch, ob du einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen fährst. Für Neuwägen ist die Kfz-Versicherung günstiger, weil normalerweise kaum Schäden am Auto zu erwarten sind. Außerdem fahren Fahrzeughalter mit neuen Autos meistens vorsichtiger als mit älteren Gebrauchtwagen.
Überdenke Zusatzoptionen
Informiere dich bei deinem Versicherungsanbieter, welche Zusatzoptionen bei deiner Kfz-Versicherung inklusive sind. Überlege dann, welche du wirklich brauchst.
Verzichtest du zum Beispiel auf die freie Werkstattwahl oder die sogenannte Mallorca-Police, sparst du bares Geld.
Entscheidest du dich statt der freien Werkstattwahl für die Werkstattbindung, wird dein Auto in einer Partnerwerkstatt deiner Versicherung repariert. Der Vorteil ist, du musst dich um nichts kümmern. Nachdem du den Schaden gemeldet hast, übernimmt deine Versicherung alles Weitere. Der Nachteil ist, du kannst dein Fahrzeug nicht in einer Werkstatt deiner Wahl reparieren lassen.
Mit der Zusatzoption Mallorca-Police bist du auch im Urlaub bei einem Unfall mit einem Mietwagen versichert. Der Schutz gilt aber nur in Europa. Fährst du nie oder nur selten mit einem gemieteten Auto im Ausland, lohnt sich der Versicherungsschutz nicht.
Nutze Rabatte
Jeder Versicherer hat unterschiedliche Rabatte im Angebot, die den Versicherungsbeitrag senken können. Informiere dich darüber, welche Möglichkeiten zu deiner persönlichen Situation passen. Wir zeigen dir die wichtigsten Rabatte, mit denen du bei deiner Kfz-Versicherung sparen kannst:
- Alleinfahrer-Rabatt: Fährst nur du selbst und keine weiteren Personen mit dem Fahrzeug, fällt dein Versicherungsbeitrag normalerweise niedriger aus. Bei manchen Versicherungen ist es aber sogar günstiger, wenn du das Fahrzeug gemeinsam mit deinem Partner nutzt (Partnerfahrer-Rabatt). Sollen beliebig viele Fahrer mit dem Auto fahren, musst du mit höheren Kosten rechnen.
- Berufsgruppen-Rabatt: Beamte, Angestellte im öffentlichen Dienst und Landwirte müssen bei vielen Versicherungsanbietern weniger für ihre Kfz-Versicherung bezahlen. Diese Berufsgruppen sind seltener in Unfälle verwickelt und gelten als besonders risikoarm.
- Garagen-Rabatt: Parkst du dein Fahrzeug in einer abschließbaren Garage und nicht am Straßenrand, fällt dein Versicherungsbeitrag niedriger aus. Dein Auto ist so besser vor Vandalismus, Diebstahl oder Unwettern geschützt.
- Öko-Rabatt: Hast du ein Auto, das weniger Kraftstoff verbraucht und die Umwelt nicht so stark belastet (Schadstoffausstoß), wirkt sich das positiv auf deine Versicherungsprämie aus. Das gilt vor allem für Hybridfahrzeuge und Elektroautos.
- Online-Rabatt: Viele Kfz-Versicherungen sind günstiger, wenn du die Police im Internet abschließt. Weil oft auch die Verwaltung und der Kundenservice online ablaufen, kann der Versicherungsanbieter Kosten sparen.
- Zweitwagen-Rabatt: Hast du einen Zweitwagen, kannst du das Fahrzeug günstiger versichern. Die Zulassung muss aber normalerweise auf den Halter des ersten Autos laufen. Das ist auch für Fahranfänger interessant.
- Bahnfahrer-Rabatt: Besitzt du eine BahnCard oder eine Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr (Bus und Bahn), bekommst du Vergünstigungen bei deiner Kfz-Versicherung. Der Versicherer nimmt an, dass du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommst. Die Unfallgefahr ist so geringer.

Bezahle den Beitrag jährlich
Bei den meisten Versicherungsanbietern kannst du deinen Beitrag jährlich oder monatlich bezahlen. Entscheidest du dich für die monatliche Zahlweise, musst du jeden Monat einen festgelegten Teil der Gesamtsumme überweisen. Wenn du den Versicherungsbeitrag einmal im Jahr komplett bezahlst, ist das normalerweise günstiger.
Das solltest du noch wissen: Viele Versicherer bieten außerdem Rabatte an, wenn du einem Lastschriftverfahren zustimmst. Der Versicherungsbeitrag wird in diesem Fall einfach von deinem Konto abgebucht.
Überprüfe den Kilometerstand
Einmal im Jahr solltest du deinen Kilometerstand überprüfen. So weißt du, wie viel du wirklich mit dem Auto unterwegs bist. Gehörst du zu den Vielfahrern und fährst circa 20.000 Kilometer im Jahr? Oder nutzt du dein Fahrzeug nicht so häufig und fährst jährlich nur circa 10.000 Kilometer?
Bist du mit deinem Auto nicht so oft unterwegs, wirkt sich das auf die Höhe deiner Versicherungsprämie aus. Denn je weniger du fährst, desto geringer sind das Unfallrisiko und die Abnutzungen an deinem Fahrzeug. Kontrolliere deshalb regelmäßig deinen Kilometerstand.
Merkst du, dass du dich verschätzt hast und dein Fahrzeug mehr als erwartet nutzt, solltest du das deiner Kfz-Versicherung mitteilen. Sonst kann dein Versicherer bei einem Unfall die Zahlung verweigern oder nur einen Teil der Reparaturkosten übernehmen.
Das solltest du wissen: Auch mit einem Saisonkennzeichen kannst du bares Geld sparen. Fährst du dein Auto zum Beispiel nur von März bis Oktober, fällt dein Versicherungsbeitrag niedriger aus. Du musst bloß für die Monate bezahlen, in denen dein Auto auch zugelassen ist.
Prüfe die Schadenfreiheitsklasse

Nach einem Unfall solltest du mit der Stufungstabelle deine Schadenfreiheitsklasse überprüfen. Wie viele Jahre du unfallfrei gefahren bist, wirkt sich immer auf deine Kfz-Versicherung aus. Hattest du einen Unfall, musst du mit einer Rückstufung und einem höheren Beitrag rechnen.
Jede Versicherung hat aber andere Prämien für die Schadenfreiheitsklassen festgelegt. Bei einem Unfall hast du die Möglichkeit, deinen Preis neu zu berechnen und deine Kfz-Versicherung zu wechseln. Bei einem anderen Anbieter kannst du vielleicht Kosten sparen. In dem Fall darfst du dein Sonderkündigungsrecht nutzen und deine Versicherung ohne Stichtag kündigen. Deine Kündigung muss aber innerhalb von einem Monat bei deinem Versicherer angekommen sein.
Setze unsere Tipps gleich um!
Wenn du bei deiner Kfz-Versicherung sparen willst, solltest du rechtzeitig Angebote von verschiedenen Versicherern vergleichen. Nur, wenn du dir jedes Jahr die aktuellen Tarife anschaust, kannst du eine günstigere Autoversicherung finden.
Nutze für den Versicherungsvergleich unsere acht Tipps und Tricks. So wird es dir gelingen, die Kfz-Versicherung zu senken und eine zu dir passende Police zu finden.
Wir wünschen dir allzeit gute Fahrt! Deine Allianz Direct
