Informationen zu Reisesicherheit: Rechte bei Streik und Ausfall von Verkehrsmitteln, Reisesicherheit
Reisesicherheit - rundum sicher im Urlaub
Deine Rechte bei Streik von Verkehrsmitteln und Flugausfall
- Erfährst du vor dem Urlaub von einem Streik, informiere dich bei deiner Fluggesellschaft beziehungsweise der Bahn zuerst, ob dein Flug oder die Zugfahrt auch wirklich betroffen ist.
- Wird dein Flug aufgrund eines Streiks annulliert, muss die Airline versuchen, dich kostenlos auf einen anderen Flug umzubuchen. Startet der erst am nächsten Tag, bezahlt sie dir zusätzlich das Hotel für die Nacht. Musst du länger am Flughafen warten, steht dir zudem Verpflegung zu – laut EU-Verordnung Mahlzeiten und Erfrischungen “in angemessenem Maß”. Möglicherweise musst du die Kosten auslegen und anschließend die Rechnungen bei der Airline einreichen. Bist du auf einen innerdeutschen Weiterflug angewiesen, muss die Fluggesellschaft versuchen, dich durch Umbuchung auf den Zug rechtzeitig zum betreffenden Flughafen zu bringen.
Übrigens hast du in folgenden Fällen das Recht auf Entschädigung: Bei der Annullierung, Überbuchung oder Verspätung deines Flugs ab drei Stunden. In diesen Fällen steht dir prinzipiell eine Entschädigung von 600 Euro zu.
Streik ist jedoch ein Sonderfall: Der Bundesgerichtshof wertete einen Streik als “außergewöhnlichen Umstand” und damit als Ausschlussgrund, der die Fluggesellschaft von ihrer Zahlungspflicht entbindet. Weitere Details findest du in den FAQs des Luftfahrt Bundesamtes (LBA). - Hast du eine Pauschalreise gebucht und kannst wegen des Streiks nicht rechtzeitig anreisen, muss in der Regel der Reiseveranstalter nach einer Lösung suchen oder den Reisepreis anpassen. Startet der Hinflug später, kannst du eine anteilige Rückerstattung des Reisepreises verlangen. Bei einer massiven Verkürzung durch den Streik – beispielsweise einer um vier Tage verspäteten Anreise zu einem einwöchigen Urlaub – besteht zudem die Möglichkeit, Schadensersatz für die Beeinträchtigung des Urlaubs zu fordern.
Ähnlich verhält es sich bei Kurzreisen. Fällt dein Flug zum Städtetrip nach Paris aufgrund eines Streiks aus und die Airline ermöglicht dir erst eine um zwei Tage verspätete Anreise, kannst du komplett zurücktreten und den Reisepreis zurückfordern. - Tipp: Auch wenn bei deiner Fluggesellschaft gestreikt wird, solltest du rechtzeitig am Flughafen sein. Erstens kannst du Glück haben und gerade deine Maschine ist doch nicht vom Streik betroffen.
Zweitens bietet die Airline möglicherweise eine Reisealternative an: Bist du dann nicht anwesend, gilt das als selbst verschuldeter Reiseausfall.
Reisesicherheit in bestimmten Ländern
Marokko
Reisesicherheit in Marokko
Kilometerlange Strände, imposante Wüstenlandschaften und grüne Oasen, dazu die einzigartigen Städte Casablanca, Marrakesch und Fés mit ihrem orientalischen Flair – Marokko im Nordwesten Afrikas verspricht einen unvergesslichen Urlaub. Auch wenn das Land als relativ sicher gilt, gibt es ein paar Punkte, die du auf deiner Reise beachten solltest. In Großstädten kann es immer wieder zu Protesten der Bevölkerung kommen. Besondere Vorsicht ist zudem in den Regionen Nordafrika, Sahel und Nah-/Mittelost zu wahren – hier kann die Sicherheitslage immer wieder instabil sein. Weitere Informationen zur aktuellen Reise- und Sicherheitslage findest du auf der Länderinformationsseite des Auswärtigen Amtes.
Allgemeine Hinweise zur Sicherheit in Marokko
Regelmäßig finden in Marokko Proteste gegen soziale Ungerechtigkeit, Korruption und Behördenwillkür statt. Außerdem besteht ein – wenn auch geringes – Risiko terroristischer Anschläge mit islamistischem Hintergrund.
Im Folgenden findest du einige Sicherheitsinformationen, die du auf deiner Reise nach Marokko beachten solltest:- Mache einen Bogen um Demonstrationen, die sich spontan und unerwartet entwickeln können.
- Meide generell größere Menschenansammlungen.
- Weder als Autofahrer noch als Fußgänger kannst du dich auf die Einhaltung der Verkehrsregeln verlassen. Es ist also besondere Vorsicht geboten. Nachtfahrten solltest du vermeiden.
- Off-Road-Touren solltest du nur in einer Gruppe und mit einem einheimischen Reiseführer unternehmen.
- Reise keinesfalls in entlegene Gebiete der Sahara, in die Grenzregionen zu Algerien und Mauretanien und jenseits befestigter Straßen. Davon ausgenommen sind die beliebten Urlaubsstraßen nach Zagora (Draa-Tal) und Erfoud.
- Abgeraten wird auch von Fahrten in und durch das völkerrechtlich umstrittene Gebiet der Westsahara.
- Als alleinreisende Frau solltest du dich zurückhaltend verhalten und Fremden mit Vorsicht begegnen.
- Trage dich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes ein. So können dich deutsche Botschaften und Konsulate in Marokko im Katastrophenfall schnell kontaktieren.
Medizinische Hinweise zur Reisesicherheit in MarokkoWie überall auf der Welt ist es auch in Marokko wichtig, die allgemeinen Hygieneregeln zu beachten und einen Impfschutz gegen gefährliche Infektionskrankheiten zu gewährleisten. Die medizinische Versorgung hat in Marokko nicht überall einen ausreichenden hohen Standard, weshalb wir eine Auslandskrankenversicherung mit Krankenrücktransport empfehlen.
Folgende Tipps können helfen, auf der Reise durch Marokko gesund zu bleiben:- Reduziere das Risiko von Durchfallerkrankungen, indem du eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene beachtest. Dazu gehört es beispielsweise nur Wasser aus zuvor verschlossenen Flaschen zu trinken und weder rohen Fisch, noch rohes Fleisch zu essen. Kaufe kein bereits geschältes und geschnittenes Obst – besser frisch kaufen und selber schälen.
- Beachte zudem, dass das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß des aktuellen Impfkalenders des Robert-Koch-Institutes zu überprüfen. Als Reiseimpfung wird eine Hepatitis A Impfung empfohlen.
Wer länger bleibt, sollte zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut in Erwägung ziehen. Bei uns findest du eine Zusammenfassung wichtiger Reiseimpfungen. - Für alle Reisen empfehlen wir eine Reiseapotheke im Gepäck zu haben. Für Marokko können hier insbesondere Medikamente für Durchfall und Sonnenstich hilfreich sein.
Ein adäquater Sonnenschutz gehört bei einer Reise nach Marokko auf jeden Fall in jeden Koffer.
Wir haben weitere Informationen zu Reisekrankheiten und Tipps zur Vorbeugung für dich zusammengefasst.
Ägypten
Reisesicherheit in Ägypten
Die Pyramiden von Gizeh, das Tal der Könige und traumhafte Strände am Roten Meer ziehen immer wieder deutsche Urlauber in ihren Bann. Seit der Revolution in Ägypten 2011 sind viele jedoch verunsichert. Das Land befindet sich in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen, gewaltsamen Auseinandersetzungen und Anschlägen führt. Das Auswärtige Amt spricht deshalb zurzeit eine Teilreisewarnung aus, was jedoch nicht bedeutet, dass von Reisen in das Land der Pharaonen generell abgeraten wird.
Allgemeine Verhaltensregeln zur Sicherheit in ÄgyptenDie Ägypter sind ein sehr gastfreundliches Volk. Sie setzen jedoch voraus, dass Fremde ihre islamischen Traditionen respektieren und sich entsprechend anpassen. Nehme auf die Moralvorstellungen der Ägypter Rücksicht und verhalte dich höflich und achtsam.
Beachte vor allem folgende Regeln:- Außerhalb deiner Ferienanlage solltest du angemessene Kleidung tragen: Diese sollte nicht körperbetont sein sowie Arme und Beine bedecken. FKK und „oben-ohne“ sind streng verboten.
- Der Austausch von Zärtlichkeiten ist in der Öffentlichkeit tabu.
- Männer sollten ägyptische Frauen niemals berühren oder anstarren.
- Frauen sollten sich zurückhaltend verhalten – insbesondere dann, wenn sie allein reisen. Als Begrüßung gegenüber ägyptischen Männern genügt ein kurzes Nicken oder Lächeln – alles andere kann als Aufforderung verstanden werden.
- Ehebruch, Prostitution und Homosexualität sind in Ägypten strafbar – allerdings wurde bisher kein Tourist aufgrund dieser Tatbestände zum Schutz von Moral und Religion belangt.
- Beschränkungen während des Fastenmonats Ramadan: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sollte nicht in der Öffentlichkeit getrunken, gegessen oder geraucht werden – auch nicht im Auto.
- Viele Muslime mögen es nicht, fotografiert zu werden. Frage vorher immer um Erlaubnis. Militärische Einrichtungen, Flughäfen und Brücken dürfen offiziell nicht fotografiert werden.
- In Gesprächen gelten Themen wie Religion, Politik und Emanzipation als unangemessen. Beziehe keinesfalls Stellung zum Nahost-Konflikt.
- Handle vor einer Taxifahrt stets den Fahrpreis aus.
Weitere Informationen zur aktuellen Reise- und Sicherheitslage in Ägypten erhältst du auf der Länderinformationsseite des Auswärtigen Amtes.
England
Reisesicherheit in England
Vor allem Englands Hauptstadt London lockt Urlauber ins Vereinigte Königreich. Das kosmopolitische Flair, die ausgezeichnete Kultur- und Shoppingmöglichkeiten zwischen Oxford Street und Harrods, legendäre Plätze wie der Piccadilly Circus oder der Trafalgar Square und der britische Charme machen London zu einem der beliebtesten Ziele für Städtereisen. Auf die Terroranschläge im Jahr 2017 haben die britischen Behörden reagiert und das Polizeiaufgebot in der gesamten Stadt verstärkt. Über aktuelle Entwicklungen und Sicherheitsvorkehrungen informiert die Länderinformationsseite des Auswärtigen Amtes.
Beachte folgende Hinweise zur Reisesicherheit in England:
- In den Großstädten solltest du dich vor Taschendieben in Acht nehmen. Trage deine Wertgegenstände stets dicht am Körper und lasse Bargeld, das du nicht zwingend benötigst, im Hotelsafe.
- Tausche Geld nur in offiziellen Wechselstuben oder in Banken.
- Die flächendeckende Videoüberwachung trägt wesentlich zur Reisesicherheit in England bei, sodass die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel auch spät am Abend unproblematisch ist.
- Im britischen Gesundheitssystem sind die Kosten in privaten Krankenhäusern hoch. Um eine optimale Versorgung im Krankheitsfall zu gewährleisten und horrende Folgekosten zu vermeiden, solltest du daher eine Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransport abschließen. Bei unserer Reisekrankenversicherung erstatten wir sogar die Kosten, wenn der Krankentransport medizinisch sinnvoll, nicht erst wenn er notwendig ist.
- In England herrscht Linksverkehr. Machst du einen Roadtrip oder bist du mit dem Auto unterwegs, solltest du deshalb immer achtsam bleiben. Denke immer daran, dass du dich als Fahrer stets in der Fahrbahnmitte befinden musst.
Tunesien
Reisesicherheit in Tunesien
Wenn du eine Reise nach Tunesien planst, kannst du dich auf eine Reise voller neuer Eindrücke freuen – respektiere dabei stets die muslimischen Traditionen. Wir verraten dir, welche Hinweise zur Reisesicherheit in Tunesien du berücksichtigen solltest, um die Reise in den Norden Afrikas umfassend zu genießen.
Reisesicherheit in Tunesien: Respekt vor Tradition & GlaubeDie Tunesier gelten als freundlich und offen. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist es wichtig, ihnen respektvoll entgegenzutreten – was vor allem bedeutet, ihren Glauben zu akzeptieren. Staatsreligion ist der Islam – 98 Prozent der Bevölkerung sind bekennende Muslime. Ländliche Gegenden sind stärker vom Glauben geprägt als Großstädte wie Tunis oder Ben Arous.
Beachte vor allem folgende Traditionen:- Während des Fastenmonats Ramadan ist öffentliches Essen, Trinken und Rauchen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auch für Nichtmuslime nicht gestattet – dies gilt auch für das Kauen von Kaugummi.
- Kleide dich ruhig leger, aber nicht zu knapp: Kurze Hosen bei Männern und weit ausgeschnittene Dekolletés bei Frauen sind nicht gerne gesehen und in Moscheen gänzlich untersagt.
- FKK ist in allen Teilen des Landes verboten – ebenso das Baden „oben ohne“.
- Diskutiere in der Öffentlichkeit nicht unnötig über religiöse und politische Themen. Große emotionale Äußerungen sind in Unterhaltungen ebenso fehl am Platz.
- Wenn du Menschen fotografieren möchtest, solltest du dir vorher immer deren Einverständnis einholen.
Medizinische Hinweise zur Reisesicherheit in TunesienBeachte folgende Empfehlungen zur medizinischen Reisesicherheit für deine Afrika-Reise:
- Lasse dich vor Urlaubsantritt von einem Reisemediziner beraten – insbesondere dann, wenn du Vorerkrankungen hast.
- Überprüfe deinen Impfschutz: Neben den Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Instituts empfiehlt sich eine Impfung gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten auch gegen Hepatitis B und Tollwut. Eine Gelbfieberimpfung ist nur bei der Einreise aus Infektionsgebieten vorgeschrieben. Weitere Informationen rund um das Thema Reiseimpfungen.
- Durchfallerkrankungen lassen sich durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermeiden: Trinke nur Wasser aus sicheren Quellen, zum Beispiel aus zuvor verschlossenen Flaschen, und wasche dir möglichst oft die Hände.
Politische Lage: Reisesicherheit in TunesienIn Tunesien finden regelmäßig sozialökonomisch bedingte Protestbewegungen statt, die besonders im Süden des Landes zu spontanen Straßenblockaden und Auseinandersetzungen führen können. Darüber hinaus besteht ein Risiko für terroristische Anschläge. Die Sicherheitskräfte haben ihre Präsenz an touristischen Orten deshalb verstärkt. Mit kriminellen Übergriffen – mit Anschlägen und Entführungen – ist vor allem im Grenzgebiet zu Algerien und Libyen zu rechnen.
Beachte die folgenden Sicherheitshinweise:- Bleibe wachsam und informiere dich tagesaktuell über die Entwicklungen im Land. Hinweise zur Reisesicherheit in Tunesien liefert dir beispielsweise die Länderinformationsseite des Auswärtigen Amtes.
- Meide Menschenansammlungen und befolge die Anweisungen der Sicherheitskräfte.
- Unternehme keine Reisen in die Gebirgsregionen nahe der algerischen Grenze, im Bereich von El Aioun bis Kasserine.
- Reise nicht in das Gebiet südlich beziehungsweise südöstlich der Linie, die von der Grenze zu Algerien über Tozeur - Douz – Ksar Ghilane – Tataouine bis Zarzis führt.
- Unternehme keine Touren in entlegene Gebiete der Sahara.
- Verlasse im Westen des Landes die Hauptverkehrsrouten möglichst nicht.
- Vermeide grundsätzlich Nachtfahrten und Nebenstrecken, wenn du auf Landstraßen unterwegs bist.
- Lasse dich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes eintragen, damit im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme möglich ist.
Aktuelle Informationen zu Reise- und Sicherheitshinweisen erhältst du auf der Länderinformationsseite des Auswärtigen Amtes.
Sport- und Freizeitunfälle im Urlaub
Verletzt du dich beim Tauchausflug auf den Malediven am Riff oder brichts du dir beim Skifahren in den Alpen das Bein, ist schnelle Hilfe notwendig. Du musst zum Arzt, die Wunde versorgen, das Bein röntgen lassen. Nicht immer springt hier deine normale Krankenversicherung ein.
So sind EU-Bürger zwar prinzipiell dank ihrer Europäischen Krankenversicherungskarte in der gesamten EU sowie in Island, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien, Norwegen, der Schweiz und Serbien versichert. Dieser Schutz beschränkt sich jedoch auf die unmittelbar erforderliche medizinische Versorgung sowie die Versorgung bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes. Er deckt nur die Grundversorgung zu den Versicherungsbedingungen deines Reiselandes – viele Leistungen, die du von Deutschland gewohnt bist, sind nicht abgedeckt. Auch ein Heimtransport wird zum Beispiel nicht gezahlt.
Schließe deshalb nicht nur für Fernreisen, sondern auch für Europa eine gesonderte Auslandskrankenversicherung ab. Denn nur so bist du bei einem Unfall im Urlaub auch wirklich umfassend geschützt.
Durch Naturkatastrophen gefährdete Länder zur richtigen Zeit bereisen
Im Gegensatz zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen treten einige Wirbelstürme oder starke Regenfälle immer im gleichen Zeitfenster auf. Hurricanes treffen jedes Jahr potentiell zur selben Zeit auf Küstengebiete und Inseln der Karibik oder die Südostküste der USA: der Hurricane-Saison. Durch Naturkatastrophen gefährdete Länder in der Karibik wie Mexiko oder Kuba solltest du während dieser Zeit nicht unbedingt besuchen. Denn zwischen Juni und November kann es nicht nur zu Wirbelstürmen kommen, auch Starkregen ist keine Seltenheit. Plane deine Reise daher besser außerhalb dieses Zeitraums.
Ähnlich verhält es sich mit der Regenzeit in tropischen Regionen, beispielsweise den durch Naturkatastrophen gefährdeten Ländern in Südostasien. Zwar verschwimmen die Grenzen immer mehr und die Regenzeit ist nicht durchgehend nass, die Trockenzeit hin und wieder auch Zeuge von Starkregen. Trotzdem konzentrieren sich intensive Regenfälle beispielsweise in Thailand dennoch auf die Regenzeit zwischen Juni und Oktober. Auf Bali dauert sie von November bis März.
Buchst du deinen Urlaub für einen anderen Zeitraum, stehen die Chancen sehr gut, dass du Überschwemmungen aus dem Weg gehst. Vor der Reisebuchung empfiehlt es sich immer die klimatischen Bedingungen des Urlaubsziels anzusehen.
Extremwetter vor und während deiner Reise
Extremwetter vor der Abreise:
- Informiere dich immer vorab über die Wetterlage an deinem Reiseziel. Online kannst du das tun, indem du einfach das Land oder die Region suchst, wohin du reisen möchtest. Auch bei gängigen Nachrichtendiensten findest du aktuelle Informationen zu möglichen Unwetterwarnungen und Entwicklungen von Extremwetterereignissen.
- Falls dein Reiseziel von einem Extremwetterereignis betroffen ist, dann kontaktiere umgehend deinen Reiseveranstalter und/oder deine Fluggesellschaft, wie du weiter vorgehen kannst.
- Du musst deine Reise absagen, da du diese aufgrund eines starken Unwetters oder gar einer extremen Wetterlage nicht antreten kannst bzw. du erfährst, dass ein Aufenthalt an deinem Reiseziel durch extreme Witterungsverhältnisse nicht möglich ist:
Ob deine Reiseversicherung von Allianz Direct die anfallenden Kosten einer Stornierung zahlt, kannst du in den Versicherungsbedingungen nachlesen. Logge dich in „Mein Account“ ein, um deine Versicherungsdokumente einzusehen oder uns zu kontaktieren.
Extremwetter während deiner Reise:
- Bringe dich, deine Mitreisenden und die wichtigsten persönlichen Gegenstände so schnell wie möglich in Sicherheit und folge den Anweisungen der örtlichen Behörden an deinem Reiseziel.
- Sollten die Witterungsbedingungen deinen Aufenthalt oder deine (Rück-)Reise beeinträchtigen, dann wende dich an deinen Reiseveranstalter und/oder deine Fluggesellschaft und bespreche die nächsten Schritte sowie deinen Anspruch auf Entschädigung. Falls deine gebuchte Unterkunft vor Ort nicht mehr bewohnbar ist, bieten diese oftmals eine alternative Unterkunft an oder die örtlichen Behörden organisieren eine Evakuierung.
- Informiere auch dein Versicherungsunternehmen. Dokumentiere alle entstandenen Mehrkosten und bewahre alle Belege auf, die mit der Situation in Zusammenhang stehen. Auf diese Weise kannst du mögliche entstandene Mehrkosten durch deine Reiseversicherung erstattet bekommen. Bei Abschluss deiner Reiseversicherung solltest du vorab einen Blick in die Versicherungsbedingungen werfen, welche Leistungen abgedeckt sind.
Wer zahlt bei Reiserücktritt und Reiseabbruch wegen Naturkatastrophen?
Naturkatastrophen aller Art fallen unter den Begriff der “höheren Gewalt“. Diese vom Menschen nicht beeinflussbaren und unabwendbaren Ereignisse können dazu führen, dass die Situation in dem betroffenen Land so dramatisch ist, dass du eine gebuchte Reise dorthin nicht antreten kannst. In diesem Fall kannst du den Vertrag kündigen, musst nichts bezahlen und bekommst daher auch bereits geleistete Anzahlungen zurück.
Trifft dein Urlaubsland eine Naturkatastrophe, während du vor Ort bist, musst du möglicherweise den Urlaub abbrechen. Für diesen Fall musst du normalerweise den Hin- und Rückflug sowie die bereits im Hotel verbrachten Nächte bezahlen. Bei höherer Gewalt kannst du lediglich das Geld für nicht erbrachte Leistungen des Reiseveranstalters einfordern.
Hast du allerdings eine Reiseversicherung inklusive Reiseabbruchversicherung abgeschlossen, werden die Mehrkosten einer unplanmäßigen Heimreise für dich übernommen. Die Reiseabbruchversicherung ist Teil der Reiserücktrittsversicherung, der Auslandskrankenversicherung und des Reiseversicherungspakets im Tarif Direct Premium.
Die Allianz Direct Reiseversicherung kannst du entweder für eine bestimmte Reise oder als Jahresreiseversicherung abschließen.
Vorsorge gegen Diebstahl im Urlaub
- Eine Möglichkeit sich gegen den Diebstahl wichtiger Dokumente im Urlaub abzusichern ist, sich vor Reiseantritt Kopien aller wichtigen Dokumente (Vorder- und Rückseite des Ausweises, Reisepasses, Führerscheins, der Krankenkassenkarte und Tickets) anzufertigen. Speichere dir die Dateien auch digital in deiner Cloud oder schicke sie dir selbst als E-Mail. So sind sie überall abrufbar und du hast im Falle eines Diebstahls einen Beleg, mit dem du bei deiner Ländervertretung im Urlaubsland beispielsweise einen Ersatzpass erhalten kannst, der dir die Heimreise ermöglicht.
- Notiere dir vor Reiseantritt wichtige Adressen und Telefonnummern – zum Beispiel alle nötigen Nummern, um deine Bankkarten bei Verlust oder Diebstahl sperren zu lassen. Dazu die Kontaktdaten der deutschen Botschaft in deinem Reiseland sowie die des nächsten Konsulats am Urlaubsort selbst.
Diebstahl im Urlaub: richtiges Verhalten als beste Vorsorge
Der beste Schutz vor einem Diebstahl im Urlaub ist, möglichst wenige Wertsachen mitzunehmen. Für die notwendigen Dinge, die du im Urlaub brauchst, empfehlen wir:
- Verstaue Dokumente, Bargeld und Bankkarten im Hotelsafe oder in einem guten Versteck im Hotelzimmer und nehmen nur so viel Geld mit, wie du am Tag benötigst.
- Lasse kein Gepäck und keine Wertsachen im Auto. Teure Armbanduhren, Schmuck, das neue Handy oder viel Bargeld solltest du zu Hause lassen.
- „Geheimbehälter“ in Form unauffälliger Konservendosen, abschließbare Netze für Rucksäcke können dich vor einem Diebstahl im Urlaub schützen. Praktisch sind auch Gürteltaschen oder kleine Schlösser für Handtaschen.
- Trage zum Schutz vor einem Diebstahl im Urlaub unterwegs dein Geld und deine Dokumente möglichst nah am Körper und nicht im Rucksack oder in einer umgehängten Handtasche.
- Damit bei einem Diebstahl nicht Geld, Portemonnaie mit Papieren und die Handtasche auf einmal weg sind, empfiehlt es sich, Wertsachen getrennt voneinander aufzubewahren.
- Wertsachen wie Kamera, Uhr und Schmuck solltest du nicht den ganzen Tag gut sichtbar mit dir herumtragen. Hole die Kamera oder das Handy stattdessen nur aus der Tasche, wenn du es wirklich brauchst. So ziehst du die Aufmerksamkeit nicht auf dich und die Gefahr eines Diebstahls im Urlaub sinkt.
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