Feuchtigkeit im Auto

Wenn dein Auto innen feucht geworden ist, kann das sehr unangenehme Folgen haben.

Feuchtigkeit im Innenraum kann nicht nur deine Sicht durch beschlagene Scheiben behindern. Es kann sich auch gefährlicher Schimmel bilden. In unserem Ratgeber erfährst du, wie Feuchtigkeit im Auto entsteht, wie du sie entfernst und ihr vorbeugen kannst.

Frau und Auto

Das Wichtigste zusammengefasst

Ist dein Auto innen feucht, kann das viele Ursachen haben. Vielleicht hast du Wasser durch deine Kleidung oder Schuhe hereingetragen. Oft sind auch Dichtungen porös oder die Regenabläufe defekt. Prüfe auch deinen Innenraumfilter oder die Klimaanlage.

Hat dein Auto Feuchtigkeit im Innenraum, kann das zu mehreren unschönen Folgen führen. Deine Scheiben beschlagen leichter oder vereisen im Winter von innen. Vor allem aber begünstigt Feuchtigkeit im Auto die Schimmelbildung. Das Auto riecht muffig und die Schimmelsporen können allergische Reaktionen hervorrufen.

Um die Feuchtigkeit aus dem Auto zu bekommen, solltest du das Fahrzeug mit Hilfe von Heizung, Lüftung und Klimaanlage erwärmen und so das Auto entfeuchten. Zudem helfen Hausmittel dabei, die Feuchtigkeit aus dem Auto zu entfernen. Du kannst beispielsweise Katzenstreu oder alte Zeitungen dafür nehmen.

Ursachen von Feuchtigkeit im Auto

Bevor du dich daran machst, dein Auto zu entfeuchten, solltest du die Ursachen dafür finden, warum dein Auto innen feucht wird. Ein häufiger Grund für Feuchtigkeit im Auto ist Nässe, die du oder deine Mitfahrer hineingetragen haben. Mit regennasser Kleidung oder Schnee an den Schuhen gelangt viel Wasser in den Innenraum.

Versuche also, die Menge an Auto-Feuchtigkeit im Innenraum zu reduzieren, indem du zum Beispiel deine Stiefel im Winter von Schneematsch befreist, bevor du einsteigst. Außerdem solltest du möglichst schnell diese Art von Feuchtigkeit aus dem Auto bekommen. Weiter unten findest du dazu die passenden Hausmittel.

Poröse Dichtung und Roststellen am Auto

Im Normalfall ist ein modernes Fahrzeug gut gegen Feuchtigkeit im Auto geschützt. Doch mit der Zeit können Dichtungen an Türen und Fenstern porös werden. Durch diese porösen Stellen dringt dann Feuchtigkeit ein. Prüfe also regelmäßig die Dichtungen und lasse sie, wenn nötig ersetzen.

Ähnlich anfällig für Nässe sind auch rostige Stellen. Die Feuchtigkeit dringt hier nicht nur in den Innenraum, sondern verschlimmert zudem noch die Roststelle. Suche also am besten schnell eine Werkstatt auf, wenn du Roststellen am Auto entdeckst.

Tipp: Pflege die Dichtungen an deinem Auto regelmäßig mit einem entsprechenden Pflegemittel. Am besten eignen sich Produkte mit Vaseline, Silikon oder Glycerin, da diese Substanzen das Gummi nicht angreifen.

Abläufe verstopft? Klimaanlage defekt? Wärmetauscher kaputt?

Gerade im Herbst verstopfen Laub und Schmutz gern die Abläufe unterhalb der Frontscheibe sowie an Heckscheibe und Schiebedach. Das führt zu einem Eindringen des Wassers in den Fußraum und so zu Feuchtigkeit im Auto. Entferne also regelmäßig die Verschmutzungen, damit Regenwasser optimal ablaufen kann.

Ebenfalls oft verstopft sind die Innenraumfilter. Sie führen zu einer verringerten Luftzirkulation und so langfristig zu mehr Feuchtigkeit im Auto. Wechsle die Filter am besten mindestens einmal im Jahr. So hilfst du, die Feuchtigkeit im Auto zu entfernen.

Ein defekter Wärmetauscher oder eine kaputte Klimaanlage können Feuchtigkeit im Auto begünstigen. Lass diese Teile am besten möglichst schnell reparieren. Generell solltest du die Klimaanlage auch im Herbst und Winter nutzen. Sie entzieht der Luft Feuchtigkeit besser als die konventionelle Heizung.

Diese Probleme verursacht Feuchtigkeit im Auto

Ist das Auto innen feucht, kann das zu einigen Problemen führen – sowohl in Bezug auf den Komfort, aber auch für die Verkehrssicherheit und sogar die Gesundheit. Hast du im Auto Feuchtigkeit im Innenraum, vermehren sich nämlich Bakterien schneller und es kann Schimmel entstehen.

Zudem solltest du das Auto entfeuchten, um deine Sicht nicht einzuschränken. Nässe verursacht oft von innen beschlagene Scheiben. Sie behindern deine freie Sicht und bilden ein Risiko für dich und andere. Die Feuchtigkeit im Auto zu entfernen dient also auch der Sicherheit.

Gefahr durch Schimmel im Auto

Du kennst es vielleicht aus deiner Wohnung: An feuchten Stellen bilden sich schnell Schimmelflecken – etwa an Badezimmertapeten oder hinter Möbeln, hinter denen es schlecht belüftet ist. Das gleiche Prinzip gilt auch für die textilen Stoffe in deinem Auto.

Feuchtigkeit im Auto begünstigt die Entstehung von Schimmel. Die Stoffoberflächen auf Sitzen oder in der Verkleidung sind der ideale Nährboden für die Pilze. Unzureichende Lüftung oder eine verunreinigte Klimaanlage verteilen die Schimmelsporen zusätzlich im Fahrzeug. Bekämpfe die Schimmelgefahr, indem du Feuchtigkeit im Auto entfernst, textile Oberflächen regelmäßig reinigst und ab und an deine Klimaanlage desinfizierst.

Vorsicht: Wer längere Zeit Schimmelpilzen ausgesetzt ist, kann Kopfschmerzen, Husten oder Atemwegsbeschwerden davon bekommen. Allergikern droht eine allergische Reaktion. Außerdem verursacht Schimmel einen muffigen Geruch, den du sicher nicht im Auto haben möchtest.

Ärgernis im Winter: Autoscheiben innen gefroren

Beschlagene Scheiben sind ein häufiges Ärgernis für alle Autofahrer. Vor allem, wenn es draußen kalt ist, verursacht die warme Atemluft gern die unliebsamen Beschläge im Sichtfeld. Feuchtigkeit im Auto verstärkt diesen Effekt und schränkt damit das Blickfeld des Fahrers ein – oft sogar noch lange nach der Aktivierung der Lüftung.

Im ungünstigsten Fall sammelt sich innen so viel Feuchtigkeit auf der Scheibe, dass sie dort bei entsprechenden Minusgraden anfriert. Sind die Autoscheiben innen gefroren, dauert es lange, sie wieder aufzutauen – vor allem, wenn man keine Scheibenheizung hat. Es liegt also auch im Interesse deines Fahrkomforts, die Feuchtigkeit aus dem Auto zu bekommen.

Tipps, um Feuchtigkeit aus dem Auto zu bekommen

Ist erst einmal Feuchtigkeit im Auto, reicht auch die beste Lüftung allein nicht mehr aus. Du musst dein Auto entfeuchten und möglichst schnell die Feuchtigkeit im Auto entfernen. Natürlich kannst du es mit einem elektrischen Entfeuchter versuchen, doch der verursacht hohe Anschaffungs- und Stromkosten.

Alternativ haben sich einige ganz einfache Hausmittel bewährt. Im Grunde geht es dabei darum, die Auto-Feuchtigkeit im Innenraum durch etwas einzufangen, damit die Feuchtigkeit gut eingesaugt wird. Folgende Mittel gegen Feuchtigkeit im Auto sind gute Hausmittel:

  • Katzenstreu
  • Reis
  • Kaffeepulver
  • Alte Zeitungen

Verwende bei Feuchtigkeit im Auto Katzenstreu und nutze die überragende Wirkung der Streukügelchen, Nässe aufzunehmen. Im Katzenklo macht das Streu schließlich auch nichts anderes. Achte aber darauf, dass es sich nicht um Klumpstreu handelt. Alternativ kannst du bei Feuchtigkeit im Auto Reis oder auch Kaffeepulver verwenden.

Wichtig ist, dass du die jeweilige Substanz in einen Behälter füllst, der wasserdurchlässig und verschließbar ist. Sonst fliegen dir bei einer Vollbremsung Katzenstreu oder Reis um die Ohren. Jutesäcke sind ideal, zur Not funktioniert aber auch eine alte Socke oder ein abgeschnittenes Hosenbein, das du an den Enden verknotest.

Alternative: Möchtest du keine alte Socke mit Katzenstreu im Auto herumliegen haben, helfen auch ein paar alte Zeitungen, die du im Innenraum auslegst. Allerdings ist die Saugwirkung von Papier nicht ganz so überzeugend. Alternativ kannst du dir auch ein sogenanntes Luftentfeuchterkissen auf die Rückbank legen.

Fünf weitere einfache Tipps gegen Feuchtigkeit im Auto

  • Stell die Heizung an.
    Wärme beseitigt Feuchtigkeit im Auto. Mit der normalen Heizung hilfst du, der Luft die Nässe zu entziehen. Das klappt besonders gut, wenn es draußen sehr kalt ist.
  • Stell die Klimaanlage und die Lüftung an.
    Sind Lüftung und Klimaanlage intakt, helfen sie dir dabei, die Feuchtigkeit im Auto zu entfernen. Achte aber unbedingt darauf, nicht die Umluft einzuschalten, da sonst die feuchte Luft nur im Innenraum zirkuliert.
  • Lass die feuchte Luft heraus.
    Wenn du die Feuchtigkeit aus dem Auto bekommen möchtest, musst du ihr auch einen Weg nach draußen ermöglichen. Öffne also Fenster oder Türen zwischendurch kurz, damit die warme, feuchte Luft entweichen kann.
  • Verwende einen Heizlüfter.
    Eine Alternative zur Heizung ist ein kompakter Heizlüfter, der die Luft in deinem Auto schnell und effektiv erwärmt. Es kostet dich zwar ein bisschen Strom, aber das ist immer noch besser als verschimmelte Sitze und vereiste Scheiben.
  • Schütte die Fußmatten aus.
    Vor allem im Herbst und Winter, wenn durch die Schuhe viel Wasser ins Auto gelangen, solltest du Fußmatten aus Gummi verwenden. Nach der Fahrt kannst du diese einfach vorsichtig ausschütten und entfernst sofort sehr viel Wasser.

So beugst du Feuchtigkeit im Auto vor

Vorsorgen gegen Feuchtigkeit im Auto

Der beste Weg, Feuchtigkeit aus dem Auto zu bekommen, ist, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Das Auto zu entfeuchten ist umso seltener nötig, je mehr du gegen Feuchtigkeit im Auto vorsorgst. Mit ein paar einfachen Routinen schaffst du das ganz einfach.

Sorge zunächst dafür, dass Lüftung und Klimaanlage immer einwandfrei funktionieren. Autos sind schließlich so konzipiert, dass sie durch gutes Lüften Feuchtigkeit im Innenraum entfernen und dabei gleich noch Schmutz und Bakterien herausfiltern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl des Stellplatzes. Hast du eine Garage, solltest du auch sie trocken und warm halten. Bildet sich an den Garagenwänden Schimmel, darfst du dich nicht über Schimmel im Fahrzeug wundern. Nutze Heizungen, Heizlüfter und Entfeuchter, um deine Garage trockenzulegen.

Wenn du keine Garage besitzt, kannst du auch bei der Wahl deines Parkplatzes einiges beachten. Parkst du zum Beispiel im Herbst unter einem Laubbaum, dürften deine Abläufe schnell mit Laub verstopft sein. Gegen Regen und Schnee kannst du natürlich nichts unternehmen. Doch immerhin weißt du dann, dass dein Auto innen feucht geworden sein könnte und kannst es überprüfen.

Diese Stellen solltest du regelmäßig kontrollieren

Auf viele Dinge achten Autobesitzer nicht so regelmäßig, wie sie es sollten. Dazu gehören leider auch Bauteile, die beim Thema Feuchtigkeit im Auto wichtig sind. Kontrolliere folgende Dinge regelmäßig, um Feuchtigkeit im Auto zu vermeiden:

  • Die Regenabläufe unter Front- und Heckscheiben sowie gegebenenfalls am Schiebedach verstopfen schnell. Entferne Laub und groben Schmutz und spüle die Rinnen mit etwas Wasser durch.
  • Wechsle den Innenraumfilter mindestens einmal im Jahr. Verstopfte Filter hemmen die Luftumwälzung und damit den Abtransport der Feuchtigkeit im Auto.
  • Wirf einen Blick auf deine Radmulden. Auch dort kann sich Wasser sammeln und andere Bauteile beschädigen. Reinige also auch deine Felgen regelmäßig.
  • Entlaste deine Fußmatten. Klopf Schnee vor dem Einsteigen ab und lege bei starkem Regen Zeitungspapier in den Fußraum. Schüttle außerdem das Wasser von den Gummimatten, bevor du aussteigst.

Warum sollte man im Auto nicht rauchen? Im Auto bildet Nikotin einen übelriechenden Belag, der sich an die Scheiben setzt. Kondenswasser haftet darauf und verdunstet schwerer. Deswegen solltest du im Auto besser nicht rauchen.

Mit der richtigen Pflege vermeidest du Feuchtigkeit im Auto und beugst den unangenehmen Folgen vor. Weitere nützliche Tipps dazu findest du in unserem Ratgeber für die Autopflege.

FAQ zu Feuchtigkeit im Auto

Antworten auf die wichtigsten Fragen bekommst du hier.

  • Wie kommt Feuchtigkeit ins Auto?

    Feuchtigkeit im Auto wird entweder direkt von außen hereingetragen oder gelangt durch undichte Stellen hinein. Wasser im Fußraum stammt oft von nassen Schuhen. Feuchtigkeit auf den Scheiben hingegen kann durch poröse Dichtungen verursacht sein. Mit Laub verstopfte Abläufe sind ebenfalls eine häufige Ursache.

  • Welche Folgen kann Feuchtigkeit im Auto haben?

    Feuchtigkeit im Auto ist oft die Ursache von beschlagenen Scheiben. Sie können die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Noch schlimmer ist es, wenn die Feuchtigkeit an den Scheiben im Winter gefriert. Außerdem begünstigt Feuchtigkeit im Auto die Schimmelbildung. Das kann im schlimmsten Fall zu allergischen Reaktionen führen. Eine weitere Folge ist, dass das Auto muffig riecht.

     

  • Wieso beschlägt das Auto von innen?

    Vor allem im Herbst und Winter beschlagen viele Autoscheiben von innen. Der Grund ist, dass die kalte Innenraumluft nicht so gut Wasser binden kann wie warme Sommerluft. Gleichzeitig ist die Luftfeuchtigkeit höher. Warme Luft aus der Heizung sowie das Entfeuchten des Autos helfen dabei, dich wieder klar sehen zu lassen.

  • Was tun, wenn das Auto innen feucht ist?

    Als Sofortabhilfe gegen Feuchtigkeit im Auto haben sich einfache Hausmittel bewährt. Eine alte Socke, gefüllt mit Katzenstreu oder Kaffeepulver, entzieht der Luft die Nässe. Zusätzlich helfen Heizung, Lüftung und Klimaanlage. Als vorbeugende Maßnahmen empfehlen sich vor allem die Pflege der Dichtungen und die regelmäßige Kontrolle der Lüftungsfilter und der Klimaanlage.

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