Die aktuelle Entwicklung der Spritpreise stößt auf wenig Gegenliebe bei Autofahrern. Wer gibt wo am meisten Geld für Kraftstoff aus und welchen Preis sind Autofahrer bereit zu zahlen? Können sich die Deutschen das Autofahren noch leisten?
In einer repräsentativen Umfrage hat Allianz Direct 1.000 Autobesitzer in der Altersklasse 18 bis 65 Jahre in Deutschland befragt, wie sie zu den aktuellen Spritpreisen stehen.
Kraftstoffe und Energie entscheidende Kostenfaktoren für Autofahrer
Ausgaben für Kraftstoff sind für 57% der Autofahrer der größte Kostenfaktor in ihrem Mobilitätsalltag. Dabei zapfen die Tankstellen im Durchschnitt monatlich 129 Euro ab. Der zweitgrößte Kostenfaktor ist die Kfz-Versicherung mit 17%.

Steigende Kraftstoffpreise: 65 % sehen finanziellen Wohlstand gefährdet
Die Tanksäulen zeigen Höchstpreise an und circa zwei Drittel der Autofahrer sehen sich in ihrem finanziellen Spielraum eingeschränkt. Langfristig sehen die Befragten sogar ihren finanziellen Wohlstand gefährdet. Kein Wunder, dass sich eine überwältigende Mehrheit der Autofahrer eine stärkere finanzielle Entlastung wünscht.

Welchen Spritpreis sind Autofahrer bereit zu zahlen?
Der Kfz-Versicherer zeigt: Einen Benzinpreis von maximal 1,40 Euro pro Liter empfänden 76% der Autofahrer als fair. Lediglich 4% bewerten Preise oberhalb von 1,80 Euro als angemessen.

Verkehrswende: Angebote statt Einschränkungen
Öffentliche Verkehrsmittel als Alternative? Für 71% der Befragten ist das aktuell keine Option. Denn auch hier gibt es Verbesserungswünsche.

Was Autofahrer in Kauf nehmen
Um ihre Ausgaben rund um das eigene Auto zu reduzieren, sucht die Mehrheit der Deutschen bewusst nach der günstigsten Tankstelle. 75% wägen zudem genauer ab, ob sie zum Autoschlüssel greifen.

Mercedes-Fahrer haben die höchsten Spritausgaben
Im Vergleich der Spritausgaben der Fahrer einzelner Automarken fällt auf, dass Mercedes-, BMW- und Audi-Fahrer durchschnittlich die höchsten Kosten haben. Am wenigsten zahlen Seat-, Renault- und Peugeot-Fahrer für ihren Sprit im Monat.

Regionale Unterschiede
In den westlichen Bundesländern haben die Deutschen höhere Spritausgaben – mit einer Ausnahme: Autofahrer aus Mecklenburg-Vorpommern zahlen mit 155 Euro monatlich am meisten (Bundesdurchschnitt 139 Euro).
